Weinreise Brandenburg 2025

Etappen-Beschreibung

• 1.Tag (Sonntag) – Weinbau in Brandenburg hat Tradition (A)
  Nach einer kurzen Anreise im modernen Reisebus erreichen Sie Bad Liebenwerda. Und schon geht es los mit Geschichte: Im Weingut Leonhardt erfahren Sie mehr über alte Rebsorten. Auf nur ¾ ha Rebfläche werden Sorten wie Räuschling, Roter Veltliner und Gelber Kleinberger angebaut. Abwechslung bringt der Besuch des Pfarrgartens Saxdorf, der Sie mit seiner Rosenblüte vor allem beim Termin im Juni verzaubern wird. Es geht weiter in Richtung Norden. Seit 1993 beschäftigt sich der Verein zur Förderung des historischen Weinbaus Schlieben e.V. mit aktivem Weinbau und seiner Geschichte. Eins ist Fakt: Auch wenn die während dieser Reise besuchten Weinbaubetriebe und -vereine erst in den letzten Jahrzenten entstanden, Brandenburg hat eine lange Weinbaugeschichte. Und diese wird in der Schliebener Kellergasse von 1510 deutlich. Sie werden diese gut erhaltene Kellergasse und den „langen Berg“ besichtigen sowie Weine verkosten, die seit vielen Jahren in der Winzergenossenschaft Meißen ausgebaut werden. Nach dem Check In im Best Western plus Hotel Cottbus Branitz können Sie sich ein wenig ausruhen und den Wellnessbereich des Hotels nutzen. Im Anschluss an ein gemeinsames Abendessen erfahren Sie bei einer Querschnittsprobe Wissenswertes über das Weinland Brandenburg.
• 2.Tag (Montag) – Vom Tagebau zum Weinberg (F, M)
  Heute widmen Sie sich dem Wandel in der Lausitz. Während es sich beim Großräschener See um ein bereits geflutetes Tagebaurestloch handelt, ist der Tagebau Welzow-Süd noch immer aktiv. Aber eine Gemeinsamkeit gibt es: An beiden Orten wächst heute Wein. Dies ist engagierten Winzern zu verdanken. Die ersten Rebstöcke konnten Gäste von AugustusTours bereits während einer Weinreise im Jahr 2009 sehen. Der Morgen beginnt allerdings mit etwas nicht Alltäglichem. In einem Mannschaftstransportwagen geht es hinein in den aktiven Tagebau Welzow Süd. Ein fachkundiger Gästeführer bringt Sie auf Tuchfühlung mit den Großgeräten, wie der Förderbrücke F60. Später werden die beiden Weingüter besucht: Das Weingut Wolkenberg und der Weinbau Wobar gehören quasi zu den Pionieren des Brandenburger Weinbaus. 6 ha Rebfläche des Weingutes Wolkenberg befinden sich unmittelbar am rekultivierten Teil des Tagebaus. Zur Kellerführung geht es ins 11 km entfernte Welzow. Im Weingut Wobar an den IBA-Terrassen werden Sie ausschließlich Weine aus PIWI-Rebsorten verkosten und einen wunderbaren Ausblick auf den Großräschener See genießen können. Wer Lust hat, kann den späten Nachmittag und Abend in der Innenstadt von Cottbus ausklingen lassen.
• 3.Tag (Dienstag) – Klosterwein und mehr (F, A)
  Heute führt Sie Ihre Reise weiter in Richtung Norden. Kloster Neuzelle wurde im 13. Jahrhundert vom Haus Wettin gegründet und gehört heute zu den wenigen in Europa vollständig erhaltenen Klosteranlagen. Hier erwartet Sie ein kulturhistorischer Schatz: Passionsdarstellungen aus dem 16. Jahrhundert, die erst vor wenigen Jahren wiederentdeckt wurden und seither restauriert und ausgestellt werden. Nach einer Führung in diesem „Himmlischen Theater“, dürfen Sie sich auf einen Spaziergang durch den Klostergarten freuen. Der Neuzeller Kloster-Winzer e.V. bewirtschaftet in unmittelbarer Nachbarschaft einen kleinen Weinberg. Nach einem kurzen Aufstieg werden Sie mit interessanten Geschichten, einem tollen Ausblick und Wein belohnt. Am Nachmittag geht es weiter zum Weingut Patke in Pillgram, das sich zu einem der größten Weingüter Brandenburgs entwickelt hat und noch weiterentwickelt. Hier stehen bereits 11 ha Rebfläche unter Ertrag. Darüber hinaus wird Obstbau und Rinderzucht betrieben. Neben einer Führung durch Weinberg und Keller besichtigen Sie auch die Brennerei. Bei einer unterhaltsamen Verkostung mit Imbiss erleben Sie die gesamte Produktpalette des Hofes. Zurück in Branitz können Sie den Tag ausklingen lassen.
• 4.Tag (Mittwoch) – Fürst-Pückler-Land und Weinbau (F, A)
  Nachdem Sie bereits 3 Nächte in Branitz verbracht haben, erkunden Sie am Morgen DIE Sehenswürdigkeit vor Ihrer Hoteltür – den Fürst Pückler Park Branitz. Genüsslich geht der Tag weiter: In der in Hornow ansässigen Felicitas Schokoladenmanufaktur verkosten Sie süße Pralinen. Einen Höhepunkt haben wir uns bis zum Schluss der Reise aufgehoben: Kurz vor den Toren Sachsens befindet sich das Weingut Marbachs Wolfshügel. Neben einer Führung durch den neuen Keller und einer Weinverkostung dürfen Sie sich auf einen kulinarischen Abschluss freuen. Übrigens schätzt sich das Weingut glücklich, den sächsischen Weinküfermeister und Winzer Stefan Bönsch als Kellermeister engagiert zu haben. Eine sicherlich spannende und abwechslungsreiche Reise zum Weinbau in Südbrandenburg endet am Abend in Dresden.