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Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts vollzog sich in der Kunst ein Bruch mit den Konventionen der akademischen Malerei. Vor allem nach dem 1. Weltkrieg strebten Künstler nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten. So entwickelten sich verschiedene Strömungen, die vor allem durch Künstlergruppen in Deutschland Einfluss auf die Kunstszene nahmen. Die deutsche Museumslandschaft räumt den Künstlern der Moderne und der zeitgenössischen Kunst viel Raum zur Auseinandersetzung ein.
Die Künstlergruppe „Die Brücke“, zu deren bekanntesten Vertretern Ernst Ludwig Kirchner, Fritz Bleyl, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und später auch Emil Nolde zählten, formierte sich 1905 in Dresden. Die Gruppe gilt als Wegbereiter des Expressionismus und auch der Name der Künstlergruppe verweist auf einen Neubeginn, einen Uferwechsel in der bisherigen Kunstszene und die Überwindung alter Konventionen durch Veränderung der Form sowie Einsatz intensiver und kontrastreicher Farben. Bevor sich die Künstlergruppe 1913 auflöste, wirkte sie vor allem in Dresden und Umgebung (Moritzburg), stellte aber auch in München aus. Das Albertinum in Dresden und das Berliner Brücke-Museum beherbergen bedeutende Sammlungen der Maler. Sie haben die Möglichkeit, die Schlösser in Sachsen während einer Schlösserreise zu bestaunen.
In München formte sich 1912 mit Franz Marc und Wassily Kandinsky durch die Publikation eines Ausstellungskataloges keine Künstlergruppe an sich, so doch aber eine bedeutende neue Stilrichtung. Mit Elementen des Expressionismus war es Ziel der beiden Maler, die Vielfalt der sich entwickelnden Kunstrichtungen in einen redaktionellen Kontext zu stellen. Vor allem in München stellten neben Marc und Kandinsky auch Paul Klee und Alfred Kubin aus. Weiterer Wirkungsort war Murnau, wo Kandinsky und seine Lebensgefährtin im Münter-Haus arbeiteten und die Künstler-Avantgarde empfingen. Heute findet sich eine Sammlung im Münter-Haus; in Kochel wird Franz Marcs Werk dem der Brücke-Künstler gegenübergestellt. Eine weitere bedeutende Sammlung von Gemälden befindet sich im Lenbachhaus in München.
Dresden kann sich vor allem mit einem reichen Schatz an Kunst des Barock und der Alten Meister rühmen. Eine außergewöhnliche Sammlung zeigt Pretiosen, vergoldete Gefäße, kostbar verzierte Naturalien und filigrane Schmuckstücke, alle präsentiert in einer authentischen barocken Schatzkammer, dem Historischen Grünen Gewölbe. Neben Raffaels weltbekannter „Sixtinischer Madonna“ werden in der Gemäldegalerie Alte Meister im Zwinger Werke europäischer Künstler vom 15. bis 18. Jahrhundert gezeigt. Außerdem ist hier die größte Cranach-Sammlung der Welt zu Hause. Hier finden Sie unseren Städtereise-Vorschlag nach Dresden.
Sollten Sie sich für die moderne Kunst in Deutschland interessieren, dann unterstützen wir Sie gern bei der Planung Ihrer Gruppenreise. Wir freuen uns sehr auf Ihre Anfrage!
Bildquellen:
Elbsilhouette Dresden © DMG, Christoph Münch
Lenbachhaus in München © AugustusTours
Gemäldegalerie Alte Meister © Staatliche Kunstsammlungen Dresden