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Weihnachtliche
Bräuche in Sachsen


Eine Vielzahl der heute bekannten Sitten und Bräuche der Advents-und Vorweihnachtszeit finden ihren Ursprung in Sachsen und machen diese wunderschöne besinnliche Zeit zu der Geborgensten und Wärmsten im Jahr überhaupt. Erfahren Sie mehr über diese Traditionen und entdecken Sie die Schwibbögen, das Stollenfest und die Bergparaden bei einer unvergesslichen Advents- oder Weihnachtsreise.

Erleben Sie sächsische Weihnachtstraditionen

Schwibbögen

Im Erzgebirge gehören sie dazu, wie der Schnee zum Winter. Die hölzernen Halbrunde haben eine lange Tradition mit Motiven, die meist Geschichten vom Bergbau und vom Leben im Erzgebirge erzählen. Das Licht der Kerzen oben drauf, heute meist elektrisch, war Symbol für die Sehnsucht der Bergleute nach Tageslicht, die dieses, vor allem im Winter, oft Wochen lang nicht zu Gesicht bekamen. Außerdem sollten Sie den Bergleuten symbolisch den Weg nach Hause beleuchten. Im Inneren eines klassischen Schwibbogen befinden sich die Motive der typischen Berufe des Erzgebirges im 18. und 19. Jahrhundert: eine Klöpplerin, zwei Bergleute und ein Schnitzer.
Auch Motive der christlichen Weihnachtsgeschichte, die Seiffener Kirche oder der Wald und dessen Tierreich sind beliebt. Der erste Schwibbogen wurde übrigens 1740 aus Metall gefertigt. Wenn Sie ein besonders großes Exemplar sehen möchten, besser gesagt den größten Schwibbogen der Welt, sollten Sie den Dresdner Striezelmarkt besuchen. Der Schwibbogen ist unglaubliche 13,5 Meter breit und mehr als fünf Meter hoch. Durch kleine Treppen an der Seite und einer kleinen Aussichtsplattform ist er begehbar und bietet seinen Besuchern einen tollen Blick über den Weihnachtsmarkt.

Stollenfest

Beim Dresdner Stollenfest dreht sich einfach alles um das berühmte Dresdner Weihnachtsgebäck. Nach der feierlichen Enthüllungszeremonie und nachdem das genaue Gewicht des ca. drei bis vier Tonnen schweren Riesenstollens im Innenhof des Dresdner Zwingers feierlich bekannt gegeben wird, findet der traditionelle Festumzug, die sogenannte Stollenprozession, statt. Der Riesenstollen wird dann von Dresdner Bäckern und Konditoren durch die barocke Altstadt bis zum Striezelmarkt getragen. Dort angekommen, wird der Riesen-Striezel in Anwesenheit des Dresdner Oberbürgermeisters, des Stollenmädchens und des „königlichen Hofbäckermeisters“ angeschnitten. Nach dem Anschnitt werden die Stücke an die vielen hungrigen Schaulustigen verkauft und der Erlös kommt karitativen Zwecken zugute. Besuchen Sie Dresden im Advent und werden Sie Teil des Dresdner Stollenfestes!

Stollenfest Dresden auf dem Striezelmarkt © Sylvio Dittrich, Landeshaupstadt Dresden

Bergparaden

Entstanden ist die zeremonielle Tradition der Bergparaden im Erzgebirge. Ursprünglich marschierten bei den festlichen Bergparaden die Berg- und Hüttenleute in historischer Bergmannstracht, was der Darstellung einer Gemeinde oder einem Bund von Menschen, die im Bergbau arbeiteten, diente. Bei einem Aufenthalt im Erzgebirge zur Weihnachtszeit sollten Sie es sich nicht entgehen lassen, dieses Spektakel einmal mitzuerleben.

Wir haben hier einige Bergparaden für Sie herausgesucht:

  • Annaberg, 4. Adventssamstag

  • Seiffen, 3. Adventssamstag

  • Marienberg, 3. Adventssonntag

  • Freiberg, 2. Adventssamstag

Bergparade im Erzgebirge © Tourismusverband Erzgebirge e.V.

Pfefferkuchen

Was im west- und süddeutschen Raum die Lebkuchen sind, wird in Ostdeutschland und vor allem in Sachsen eher als Pfefferkuchen bezeichnet. Der Name geht darauf zurück, dass man im Mittelalter alle fremdländischen Gewürze kurz unter dem Überbegriff Pfeffer zusammenfasste. Natürlich wird für die Herstellung der sächsischen Pfefferkuchen kein Pfeffer verwendet. Wussten Sie, dass kleine gewürzte Honigkuchen, die unserem Leb- bzw. Pfefferkuchen stark ähnelten, bereits 350 v. Chr. erstmals erwähnt wurden? Diese wurden früher außerdem nicht nur zur Weihnachtszeit sondern z.B. auch zu Ostern und oft mit starkem Bier verzehrt. Der Pfefferkuchen, wie wir ihn heute kennen, ist im Übrigen keine deutsche Erfindung, sondern kommt aus Belgien und wurde von fränkischen Klöstern übernommen und verändert. Pfefferkuchenliebhaber sollten in Sachsen unbedingt die in der Nähe von Dresden gelegene Stadt Pulsnitz besuchen. Der Ort, als Pfefferkuchenstadt bekannt geworden, beheimatet acht handwerklich herstellende Küchlereien, die ihre Köstlichkeiten zum Beispiel zum Pfefferkuchenmarkt am ersten November-Wochenende präsentieren.

Lebkuchenverkauf auf dem Weihnachtsmarkt Dresden

Weitere Reise-Tipps zu Weihnachten in Sachsen

Wenn Sie einer der Bergparaden beiwohnen, das Stollenfest erleben oder mehr über die Herstellung von Schwibbögen und anderen erzgebirgischen Handwerkskünsten erfahren möchten, freuen wir uns auf Ihren Anruf! Gern erstellen wir Ihnen ein Gruppenreise-Angebot nach Wunsch in der Advents- oder Weihnachtszeit und bieten Ihnen die gewünschten Leistungen an! Hier finden Sie einige unserer Reisevorschläge für Ihre Weihnachts- oder Adventsreise.

Bildquellen:
Stollenfest Dresden auf dem Striezelmarkt © Sylvio Dittrich, Landeshaupstadt Dresden
Bergparade im Erzgebirge © Tourismusverband Erzgebirge e.V.
Lebkuchenverkauf auf dem Weihnachtsmarkt Dresden © AugustusTours