Ich bin dann mal weg...
Die Wenigsten werden vom Triathlon im Altmühltal gehört haben. Es gab ihn in den letzten Jahren wirklich: Den "Bühler Beilngries Triathlon" mit Start und Ziel in der idyllischen, von mittelalterlichen Türmen geprägten Stadt Beilngries.
Auch wenn wir in den letzten Augusttagen immer mal ins Schwitzen kamen, den Triathleten wollten wir nicht nacheifern. Es ging auf dem sehr gut ausgeschilderten Panoramaweg, dem Radweg und per Kanu immer durchs wunderschöne Altmühltal.
Für unsere Auszeit vom Alltag habe ich zusammen mit 2 Freundinnen 5 Tage im Altmühltal verbracht. Natürlich wollten wir auch unsere AugustusTours-Produkte testen und einige unserer langjährigen Hotelpartner treffen.
Eine ganz besondere Reise mit unvergesslichen Erlebnissen, die man auf keinen Fall verpassen sollte.
Die Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern und der Ruine von Schloss Arnsberg ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Los geht`s!
Zuerst ging es in 3 Tagesetappen zu Fuß entlang des Altmühltal-Panoramaweges von Eichstätt über Arnsberg und Enkering nach Beilngries. Bei strahlendem Sonnenschein wanderten wir auf Höhenzügen entlang der kurvenreichen Altmühl. Weite Felder wichen Wald und der duftenden Wacholderheide. Und diese wunderschönen Ausblicke auf bizarre Felsformationen, Kirchtürme, kleine Dörfer und das von der Altmühl geprägte Tal. Der Fluss selbst hat sich immer wieder hinter dichten Bäumen versteckt. Und dieser Wald, so intakt, so grün: In der Ferne huschte ein Reh vorbei. Da hat es Spaß gemacht, über den weichen Boden zu laufen. Das Felsentor bei Unteremmendorf hat bei uns heimatliche Gefühle geweckt und uns an die Sächsische Schweiz erinnert. Beim Klettern in die angrenzende Höhle konnten wir unseren Abenteuergeist stillen. Aufgrund der spätsommerlichen Temperaturen waren wir übrigens glücklich, dass der Wald uns Kühle spendete.
Abkühlung gab es übrigens auch in zahlreichen Kneipp-Becken in den Dörfern entlang der Strecke, die uns in so geballter Häufigkeit noch an keiner anderen Wanderroute vorkamen. Hinter der Stadtmauer von Beilngries gibt es mit dem Flüsschen Sulz sogar eine richtig große Wassertretanlage. Und im Kratzmühlsee zwischen Kinding und Beilngries erleben Einheimische, Urlauber und Wanderer Badespaß pur. Ein kleines Handtuch im Tagesgepäck ist auf alle Fälle empfehlenswert. Wer dann noch eine kühle Belohnung sucht, dem sei der Italiener auf der Hauptstraße in Beilngries empfohlen oder einer der zahlreichen Eisautomaten entlang der Route.
Stichwort Tagesgepäck:
Wir haben während unserer Wanderung den AugustusTours-Gepäckservice getestet und der war perfekt. Bis 9.00 Uhr das Gepäck an die Rezeption bringen und bei Ankunft im nächsten Hotel wieder entgegennehmen. So waren wir mit Tagesrucksäcken unterwegs – mit ausreichend Wasser und Proviant. Für ein kleines Entgelt erhält man in den Hotels meist ein Lunchpaket oder darf sich selbst etwas vom Frühstücksbuffet zusammenstellen.
Im Abenteuerpark Beilngries fanden wir die spektakuläre Riesen-Schaukel, mit der man sich hoch über die Baumkronen schwingen kann.
Die, auf einem Hügel liegende Burg Kipfenberg diente über viele Jahre hinweg, als Wohn- und Wehrburg. Heute kann man immernoch die gut erhaltnenen mittelalterlichen Strukturen erkennen.
Eine erfrischende Paddeltour auf der Altmühl war genau das Richtige!
Beilngries und noch viel mehr
Als Geschichts- und Kulturinteressierte hat uns die Abwechslung am Altmühltal-Panoramaweg gefallen. Eichstätt als jahrhundertealter Bischofssitz mutet wie eine Großstadt an. Und das bei nur 14.000 Einwohnern. Ehemalige Residenzen sind heute Landratsamt oder Sitz der Katholischen Universität. Der Besuch des Informationszentrums Altmühltal in der ehemaligen Klosterkirche war optisch eindrucksvoll und informativ zugleich und somit ein guter Start unserer Tour.
Beilngries ist mit 10.000 Einwohnern noch ein wenig kleiner und doch ein sehr lebendiger Urlaubsort. Zahlreiche Cafés, Restaurants und hübsche Geschäfte laden zum Verweilen und bummeln ein.
Und dazwischen: der Limes mit nachgebauten Türmen, das Römer- und Bajuwarenmuseum in Kipfenberg, der Mittelpunkt Bayerns, zahlreiche Burgen, Kirchen, die im Mittelalter sogar als Wehrkirchen gebaut wurden ...
Nach 60 und ein paar Extrakilometern in den Beinen kam uns die "Pause" in Beilngries ganz recht. Diese nutzten wir für einen Stadtrundgang und einen Abstecher per Rad entlang des Main-Donau-Kanals zum Kloster Plankstetten mit Einkehr und Hofladen. Höhepunkt des Tages war zweifelsohne die Kanufahrt auf der Altmühl. Begleitet von Schwänen und Enten paddelten wir flussabwärts. Oder besser: Wir ließen uns treiben und konnten die Seele baumeln lassen. Was für ein Glücksgefühl. Die Altmühl ist mit ihrer langsamen Fließgeschwindigkeit das ideale Gewässer auch für Anfänger wie uns.
Übrigens lassen sich in die meisten unserer AugustusTours-Originalreisen am Altmühltal-Panoramaweg "Ruhetage" einbauen, denn viele Etappenorte haben attraktive Extras, die es zu entdecken gilt. Und einige unserer Hotels bieten Sauna, Fitness und Wellness.
Am letzten Tag wechselten wir noch einmal die Perspektive und radelten entlang des Altmühltal-Radweges zurück zum Ausgangsort nach Eichstätt. Heute waren es nur 47 km entlang des sehr gut ausgebauten und beschilderten Radweges. Die Strecke führt auf separaten Wegen über Felder und entlang des Flusses und in seltenen Fällen über kaum befahrene Dorfstraßen. Ein Boxenstopp in Gungolding verschaffte Abkühlung unter großen Kastanienbäumen und an der alten Brücke in Pfünz fanden wir den perfekten Picknickplatz. Wir trafen auf viele Radwanderer, die Tagesausflüge machten oder eine Streckentour. Auch wenn viele von ihnen ein E-Bike nutzten: Der Altmühltal-Radweg verläuft flach und ist leicht mit eigenem Antrieb zu schaffen.
