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Unterwegs für Sie: ... am Malerweg von Krippen nach Pirna

Ricarda Mager und Anke Berndt auf Wanderung im April


Sportiv unterwegs am Malerweg

Immer wieder werden wir gefragt, was AugustusTours eigentlich ausmacht. Da fällt uns die Antwort leicht: Wir kennen unsere Reisen! Weiterbildungen, Streckenbefahrungen und Wanderungen stehen regelmäßig in unserem Terminkalender. Und so nutzen wir jede Gelegenheit, einmal selbst in die Pedale zu treten oder die Wanderschuhe zu schnüren.

Kurz vor Ostern wanderten wir, Ricarda Mager und Anke Berndt, von Krippen über Königstein bis nach Pirna und folgten damit dem Malerweg über fünf Tafelberge getreu unserer sportiven Wanderreise am Malerweg. Das Wetter war zugebenermaßen durchwachsen, allerdings ist das im April nicht unüblich und entsprechend gut ausgerüstet starteten wir unsere Wanderung. Per S-Bahn gelangten wir am Mittwochmorgen nach Krippen.

Anke Berndt und Ricarda Mager
Unterwegs am Malerweg
Was AugustusTours eigentlich ausmacht? Da fällt uns die Antwort leicht: Wir kennen unsere Reisen!
Feuersalamander am Malerweg
Feuersalamander
Das feuchte Wetter lockte sie heraus: Wir entdeckten vier Feuersalamander und zahlreiche Weinbergschnecken.
Blick vom Papststein
Blick vom Papststein
Treppen führten uns zur ersten Aussicht und hinauf zur Berggaststätte. Freie Sicht auf Lilienstein und Festung Königstein.
Damwild am Malerweg
Damwild
Wir wurden zaghaft beäugt, dann näherten sich die zarten Tiere langsam – wir könnten ja etwas Futter dabei haben.

1. Etappe: Wanderung von Krippen nach Königstein

Ein straffer Anstieg entlang des Caspar-David-Friedrich-Wegs sorgte für die „nötige Aufwärmung“ und führte uns direkt auf den Malerweg. Diesem folgten wir durch den Wald und über erste Treppen bis zur Liethenmühle, die sich im Sommer für eine erste Rast anbietet. Das feuchte Wetter präsentierte uns die Felsen der Sächsischen Schweiz nebelverhangen, zu unserer Überraschung entdeckten wir gleich vier Feuersalamander und zahlreiche Weinbergschnecken.

Auf dem Alten Schulweg wanderten wir übers Feld und schließlich am Waldrand entlang. Hellgrüne Heidelbeersträucher und zartes Birkengrün säumten unseren Weg. Am Damwildgehege wurden wir zunächst zaghaft beäugt, dann näherten sich die zarten Tiere langsam – wir könnten ja etwas Futter dabei haben. Einige Schnappschüsse später setzten wir unsere Wanderung fort und widmeten uns dem Aufstieg auf den Papststein.

Die Treppen führten uns zur ersten Aussicht und schließlich hinauf zur Berggaststätte. In der Ferne entdeckten wir den Lilienstein und die Festung Königstein und testeten gleich unsere „Krone am Stiel“ für unser Fotogewinnspiel. Während des Abstiegs nutzten wir die Bänke am Hunskirchenblick für eine Mittagspause, der Aufstieg auf den Gohrisch stand unmittelbar bevor. Eine Weissagung der Cree ließ uns inne halten:

„Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluß vergiftet,
der letzte Fisch gefangen,
werdet ihr feststellen,
daß man Geld nicht essen kann.“

Der Aufstieg auf den Gohrisch stellte sich als besonders abwechslungsreich und sehenswert heraus: Durch einen Felsspalt folgten wir dem Weg über Steinstufen und Leitern. Oben angelangt genossen wir den Ausblick in die Sächsische Schweiz. Eine kleine Hütte bietet hier Unterschlupf bei widrigem Wetter. Über Stufen gelangten wir wieder zurück in den Wald.

Dem Muselweg folgten wir bis nach Gohrisch und besuchten eine unserer – oft für unsere Gäste gebuchten – Stammunterkünfte. Nach einer geselligen Kaffeepause folgten wir dem Muselweg zurück zum Malerweg und liefen am Waldrand entlang. In der Ferne sahen wir erneut den Lilienstein und die Festung Königstein und schon bald rückte auch der Pfaffenstein in unser Sichtfeld.

Über einen Plattenweg erreichten wir den Fuß des Pfaffensteins, eine Alternative für Wanderer mit Hund wurde empfohlen. Wir wählten den direkten Aufstieg, welcher uns über Wurzeln, Holz-, Stein- und Metallstufen auf den Pfaffenstein führte – den Lilienstein immer im Rücken. Auf der Berggaststätte füllten wir unsere Trinkreserven wieder auf, an der frischen Luft schmeckt Apfelschorle himmlisch! Bevor es wieder bergab ging, nutzten wir den Jäckelfels um ein Foto von uns zu machen.

Der Malerweg führte ein paar Meter über das Feld und schließlich wieder in den Wald hinein. Den Quirl umrundeten wir und staunten über die zerklüfteten Felsen und die zahlreichen kleinen und größeren Höhlen, die sich mit einer Taschenlampe erkunden lassen. Bis nach Königstein war es nun nicht mehr weit. Wir erreichten die Stadt über einen steilen Weg, der bergab direkt ins Stadtzentrum führte. In Königstein bezogen wir unsere Unterkunft und ließen unsere Beine bei einem deftigen Abendessen ruhen. Erschöpft aber glücklich fielen wir in die Betten und freuten uns bereits auf den nächsten Tag.

2. Etappe: Wanderung von Königstein nach Pirna

Nach einem reichhaltigen Frühstück und mit Proviant im Rucksack zog es uns am Donnerstagmorgen hinaus. Der letzte Schauer hatte sich pünktlich verzogen, die Kapuzen blieben unten, der Regenschutz wurde sorgfältig verstaut. Beim Aufstieg auf den Königstein folgten wir Stein- und Holzstufen aus dem Ort hinauf in den Wald. Ein Blick zurück zeigte uns den Lilienstein und das Elbtal. Beim Aufstieg bewunderten wir die Nebelwolken, die eifrig die Baumspitzen und Felsen in der Ferne umspielten.

Der Anblick hatte etwas Magisches… An blühenden Streuobstwiesen vorbei erreichten wir schon bald die Festung Königstein. Zeit für einen Besuch blieb uns an diesem Morgen jedoch nicht, schließlich wollten wir noch weiter bis nach Pirna. Den Ausblick ließen wir uns aber nicht entgehen: Die Sonne zeigte uns unser nächstes Ziel, den Rauenstein. In der Ferne entdeckten wir sogar die Bastei. Über Stufen gelangten wir wieder bergab und über ein Feld und durch eine Unterführung wanderten wir Richtung Thürmsdorf.

Der Malerweg führte nun durch einen Mischwald, das zarte Grün und das frische Moos leuchteten im Sonnenschein. Schon bald erreichten wir ein Tal mit unzähligen bemoosten Felsen, wildromantisch plätscherte der Bach von Fels zu Fels. Zuvor entdeckten wir einen Fuchs, der vor uns jedoch schnell die Flucht ergriff. Wir genossen den Anblick und überquerten dann den Bach über eine Brücke.

In Thürmsdorf hatten wir ein klares Ziel vor Augen: die Schokoladenmanufaktur Adoratio. Direkt unterhalb des Schlosses befindet sich das leuchtend gelbe Haus und schon der Schritt über die Türschwelle versetzte uns in helle Begeisterung. Süßer Schokoladenduft erfüllte den Verkaufsraum, in dem gerade ein Schokoladenkurs stattfand. Wir nahmen süße Ostergrüße für unsere Lieben mit und stärkten uns mit einer feinen Praline.

Über Felder führte uns der Malerweg zum Biedermann-Mausoleum. Die Strecke ist noch recht neu und war in unserem Hikeline nicht eingezeichnet, jedoch vor Ort bestens ausgeschildert. Der Abstecher wurde mit einer wunderbaren Aussicht auf das Elbtal mit dem Lilienstein linkerhand und der Festung Königstein rechterhand belohnt. Weiter folgten wir dem Malerweg über Feld und Wald. Die Eulensteine ließen wir links hinter uns erreichten schon bald Weißig. Ostersträucher und blühende Apfelbäume säumten unseren Weg. In der Ferne entdeckten wir den Rauenstein. Der Aufstieg gelang uns über eine gewundene Holztreppe.

Auf dem Rauenstein angekommen präsentierten sich Lilienstein, Bärensteine und die Weißen Brüche im Sonnenschein. Ein Schauer kündigte sich in der Ferne an. Wir nahmen uns Zeit für eine Rast und genossen die Fernsicht. Einige Wanderer kehrten in der Berggaststätte ein, welche mit Hausmannskost und Getränken lockte. Aber sollte das schon alles gewesen sein? Nein! Über eine Metalltreppe folgten wir dem Malerweg über den Rauenstein, teils liefen wir in den Felsspalten, teils über Brücken oder direkt auf dem Fels. Kiefern, Birken, Heidekraut und Heidelbeeren säumten unseren Weg.

Der Abstieg vom Rauenstein führte uns durch den Wald und schließlich nach Pötzscha. Wenige Meter liefen wir durch den Ort, der direkt an der Elbe liegt, bis wir nach einem Aufstieg über den Bergweg auf eine Weide und schließlich in ein wildromantisches Tal gelangten. Nach einem erneuten Anstieg und vereinzelten Stufen erreichten wir Naundorf. Bei einer kurzen Rast setzten wir uns im Sonnenschein getreu unseres Fotogewinnspiels "die Krone auf" – schließlich hatten wir den Großteil unserer Wanderung bereits geschafft.

Die Wanderung durch ein Waldstück, das oberhalb der Elbe bis nach Obervogelgesang führt, stellte sich als nicht minder anspruchsvoll heraus. Der Regen der vergangenen Tage hatte den Weg an einigen Stellen "aufgelöst", einige Bäume lagen quer. Die Ausschilderung ist in diesem Teilstück des Malerwegs teilweise nicht vorhanden, was sich auf einen privaten Rechtsstreit zurückführen lässt. Wanderer begegnen jedoch kaum Abzweigungen und erreichen schließlich Steinstufen, die hinab ins Elbtal führen. Dort angekommen, folgt der Malerweg nun dem Elberadweg. An der Elbe entlang wanderten wir nach Pirna. Stolz ließen wir uns im Bahnhof auf Bänke sinken und nahmen die nächste S-Bahn zurück nach Dresden.

Adoratio Schokoladenmanufaktur
Adoratio Schokoladenmanufaktur
Direkt unterhalb des Schlosses in Thürmsdorf befindet sich die Adoratio Schokoladenmanufaktur.
Ausblick vom Biedermann-Mausoleum
Ausblick vom Biedermann-Mausoleum
Eine wunderbare Aussicht auf das Elbtal mit dem Lilienstein linkerhand und der Festung Königstein rechterhand!
Blick vom Rauenstein zum Lilienstein
Blick vom Rauenstein zum Lilienstein
Auf dem Rauenstein angekommen präsentierten sich Lilienstein, Bärensteine und die Weißen Brüche im Sonnenschein.

Unser Fazit zur Wanderreise am Malerweg:

600 Bilder zeigte die Kamera nach dieser sportiven Wanderung am Malerweg auf dem Display. Trotz wechselhaften Wetters sind zahlreiche schöne Aufnahmen entstanden.

Unser Resümee: Die Sächsische Schweiz hat zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter ihren Reiz. Der Abwechslungsreichtum einer jeden Strecke ist einmalig. Wer ab und zu Pausen einlegen möchte, um einzukehren, die Aussicht zu genießen oder einfach mal inne zu halten, dem empfehlen wir das Wandern auf dem Malerweg in kürzeren Etappen.

Wer gern sportiv unterwegs ist, dem raten wir unsere sportiven Wanderreise am Malerweg – in nur 8 Tagen wandern Sie den kompletten Malerweg. Und falls Sie es gern ein wenig gemütlicher angehen: Wir bieten den Malerweg auch als 10-Tages Wanderreise oder als Kurztour Teil 1 bzw. Teil 2.

Harzer Klosterwanderweg