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Unsere Kolleginnen erkunden für Sie die Sächsische Schweiz

Verena Riedel und Ricarda Mager unterwegs


Bürostuhl gegen Wanderschuhe getauscht

Im April waren wir, Verena Riedel und Ricarda Mager, am Malerweg in der Sächsischen Schweiz unterwegs… denn die Ortskenntnis kommt ja nicht vom Kartenlesen im Büro. Wir haben uns die ersten drei Etappen des beliebten Wanderweges herausgepickt, welcher im Pirnaer Ortsteil Liebethal beginnt.

Uttewalder Felsentor im Uttewalder Grund
Uttewalder Felsentor
Der Uttewalder Grund ist eine teilweise enge und tief eingeschnittene Schlucht im Elbsandsteingebirge.
Ricarda Mager am Malerweg
Ricarda Mager on Tour
Wandern am Malerweg ist wirklich ein Genuss... Anstiege werden mit traumhaften Aussichten belohnt.
Harzer Schmalspurbahn
Die Schwedenlöcher

Tag 1 (Pirna Liebethal – Wehlen – Polenztal, ca. 21 km)

Vom Pirnaer Busbahnhof nutzen wir die Linie GL und sind in ca. 20 Minuten an unserem Startpunkt. Sofort gelangt man auf einen idyllischen Wanderweg, der immer am Flüsschen Wesenitz entlangführt. Links und rechts erheben sich bereits beindruckende Felsmassive und inmitten dieser taucht am linken Wegesrand ein imposantes Wagnerdenkmal auf – das weltweit größte seiner Art. Per Knopfdruck erschallt hier über Lautsprecher eine Wagner Melodie – man könnte länger verweilen, aber wir wollen noch einige Kilometer an diesem Tag schaffen.

In Mühlsdorf geht es hinaus aus dem wildromantischen Grund und man lässt das Örtchen Lohmen rechts liegen. Ein letztes Mal geht es steil hinab zur Wesenitz und anschließend über Felder in den Uttewalder Grund mit seinem berühmten Felsentor – Vorlage für zahlreiche Bilder der historischen Maler. Vorbei am Gasthaus Waldidylle führt der schattige Weg auf direkter Strecke nach Wehlen, wo wir uns für die Hälfte der Strecke mit einem leckeren Mittagessen in der Pasta Manufaktur belohnen.

Die Stärkung ist nötig, denn wir haben uns für diesen Tag eine Doppeletappe vorgenommen und enden nicht wie die meisten unserer Gäste in Wehlen, sondern laufen weiter nach Hohnstein. Bevor wir dort ankommen heißt es zunächst den steilen Schwarzberggrund hinaufzusteigen. Alle Anstiege werden stets belohnt durch tolle Aussichtspunkte mit Blick auf die einmalige Felslandschaft der Sächsischen Schweiz. Nach dem Anstieg lassen wir die Bastei vor uns liegen und biegen links weg zu den Schwedenlöchern (Alternativroute), eine canyonartige Schlucht, in der Einwohner im dreißigjährigen Krieg Schutz vor den Schweden suchten. Viele Wanderer, insbesondere Familien begegnen uns hier - kein Wunder bei diesem tollen Streckenabschnitt.

In Rathewalde gibt es Möglichkeiten der Stärkung bevor es mit dem Hockstein noch einmal ein Felsmassiv zu erklimmen gilt. Steil hinab geht es anschließend ins liebliche Polenztal – dem Ziel unserer heutigen Etappe. Frau Schade von der Pension und Gaststätte Polenztal empfängt uns herzlich und zeigt uns Restaurant und Zimmer. Nach ca. 21 km auf und ab lässt die Bettruhe auch nicht lange auf sich warten…

Tag 2 (Polenztal – Brand – Altendorf – Bad Schandau, ca. 18 km)

Ein super leckeres Frühstück erwartet uns in unserer Pension. So lässt es sich gut in einen schönen Wandertag starten. Nachdem wir gestern einen trüben Tag hatten, kann man heute schon erahnen, dass wir mit Sonne verwöhnt werden.

Zum Start erwartet uns gleich wieder ein Anstieg, es geht durch den Schindergraben Richtung Hohnstein. Die gleichnamige Burg thront über uns, wir bleiben unterhalb und folgen dem Malerweg Richtung Brand. Dort, auf dem Balkon der Sächsischen Schweiz, hat man einen einmaligen Rundblick von der Bastei bis zu den Schrammsteinen. Eine Stärkung, ob Gasthaus oder aus dem Rucksack, sollte man hier einplanen, denn es folgt ein anspruchsvoller Abstieg über die 867 Brandstufen ins Tal mit einem sogleich steilen Anstieg nach Waitzdorf. Im nächsten Dorf Kohlmühle gelangt man an die Sebnitz und folgt dem Fluss eine Weile, immer parallel zur Eisenbahnlinie Bad Schandau – Sebnitz. Über den Pinsenberg geht es nach Altendorf. Der Ort liegt auf einem breiten Höhenrücken zwischen Sebnitz- und Kirnitzschtal und bietet daher eine gute Aussicht ins Umland. Durch die Dorfbachklamm erleben wir noch einmal eine zerklüftete Felsenschlucht, ein wirklich schöner und imposanter Abstieg ins Kirnitzschtal.

Unsere Gäste halten sich im Tal links und gelangen so zum Übernachtungshotel Forsthaus – wir dagegen biegen rechts weg und folgen dem Flüsschen Kirnitzsch bis nach Bad Schandau. Durch den schönen Kurpark geht es in die Stadt, wo wir uns noch ein abschließendes Eis genehmigen. Nach einer kurzen Busfahrt zum Bahnhof auf der anderen Elbseite bringt uns die S-Bahn wieder zurück nach Dresden.

© Michael Dora
Brand-Baude
Der Brand, auch als „Balkon der Sächsischen Schweiz“ bekannt, ist seit über 250 Jahren einer der beliebtesten Aussichtspunkte in der Sächsischen Schweiz. Eine lange Tradition hat auch die jetzt als „Brand-Baude“ bekannte Bergwirtschaft mit Herberge an diesem Ort.

Unser Fazit zur Wanderreise am Malerweg:

Viel zu schnell ist die Zeit vergangen und wir nehmen viele schöne Eindrücke mit ins Büro. Wir waren positiv angetan von der guten Ausschilderung des Malerweges, vom Reiz der Strecke sowieso. Kein Wunder, dass der Weg vom Wandermagazin schon zum schönsten Wanderweg Deutschlands gekürt wurde.

Übrigens: Den Malerweg können Sie mit uns in 10 Tagen (8 Wanderungen) komplett abwandern. Wenn Sie es lieber etwas gemütlicher angehen lassen möchten, oder nicht so viel Zeit mitbringen, organisieren wir Ihnen auch gern eine Kurzwanderreise am Malerweg von Pirna nach Bad Schandau, bzw. von Bad Schandau nach Pirna. Genießen Sie einfach Ihre Wandertouren auf den Spuren der Romantiker, während wir uns um die Organisation Ihrer Unterkünfte und des Gepäcktransfers kümmern!

Hier finden Sie weitere Reiseberichte zu unseren Wandertouren.

Credits: © AugustusTours; © Michael Dora

Harzer Klosterwanderweg