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Vom Riesengebirge bis zur Nordsee

Der Elberadweg – ziemlich super!


Von der Quelle im tschechischen Riesengebirge bis hin zur Mündung in die Nordsee folgt der Elberadweg Deutschlands drittlängstem Fluss über 1.270 Kilometer.

Wöllten Sie diese Strecke mit dem Fahrrad non-stop an einem Stück durchradeln, bräuchten Sie dafür mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von sagen wir 25 km/h nur schlappe zwei Tage. Um genau zu sein sind das 50,8 Stunden, die Sie in bester Tour de France-Manier durchweg strampeln müssten. Das alleine ist ja eigentlich schon ziemlich super.

Da wir aber alle auf unserer Radtour auch etwas erleben, genießen, sehen, staunen und abschalten wollen, stellen wir Ihnen nun unsere Superlative entlang des Elberadwegs vor.

Schönster Rastplatz

Was gibt es Schöneres, als nach den ersten paar Kilometern in den Waden kurz rechts ranzufahren, die Gepäcktasche aufzumachen und sich ein kleines, wohlverdientes Päuschen zu genehmigen. Eben – nichts. Und wir finden, der wohl beste Platz, um sich zu entspannen und neue Kräfte für die nächste Etappe zu tanken, ist der Rastplatz am Kniepenberger Aussichtsturm, nur wenige Kilometer hinter Hitzacker. Zugegeben, nicht gerade der zentralste Punkt auf dem Elberadweg, aber eindeutig einer der schönsten für die Pause zwischendurch. Räder angeschlossen, Verpflegung ausgepackt und ab hoch auf den Aussichtsturm. Oben angekommen belohnt dann nicht nur das belegte Brot, sondern vielmehr die gigantische 360°-Aussicht über zahllose Baumwipfel, sanfte Hügelzüge und die endlos wirkende Elbaue. Inmitten dieses Naturschauspiels kann man entspannt wieder zu Kräften kommen, bevor man wieder ordentlich in die Pedale treten kann.

Vom schönsten Platz für ein Päuschen zwischendrin zu einem abwechslungsreichen und etwas anderen Erlebnis am Elberadweg.

Die lustigste Überraschung

Wer kennt es nicht, man radelt entspannt die Elbe entlang, lässt seinen Blick über Flusslauf und Wiesen wandern, sehnt sich vielleicht schon der nächsten ausgedehnteren Pause entgegen und auf einmal schaut einen von schräg rechts ein Alpaka ins Gesicht. „Wie bitte?!“ meinen Sie jetzt? Ja, das kann Ihnen auch am Elberadweg passieren. Unweit des Städtchens Wittenberge gelegen, hat Dieter Krempner seinen Alpakahof. Seit 2010 erfreuen die munteren Tiere nicht nur seine Familie, sondern auch Besucher sind gerne auf dem Hof gesehen. Bei einer Hofführung wird immer von Dienstag bis Sonntag Einblick in den Alltag von und mit Alpakas gewährt. Hierfür ist, wie für die ebenfalls angebotenen Alpakawanderungen, eine kurze telefonische Rückmeldung nötig. Möchten Sie kurz entschlossen heiraten? Auch das würde hier funktionieren. Ansonsten schaut man im angeschlossenen Hofladen vorbei und deckt die gesamte Verwandtschaft mit Produkten aus Alpakawolle ein. Aber jetzt genug mit dem Hofleben, der andere Esel möchte auch ausgeführt werden – nämlich der aus Draht. Weiter geht’s.

Wer statt auf Alpakawiesen lieber über weichen Teppich und durch prächtige Hallen flaniert, für den ist vielleicht unser nächster Superlativ interessanter.

Elbtal Alpakahof © Elbtal-Alpaka, Dietmar Krempner
Schloss Pillnitz

Das schönste Schloss

Eigentlich muss man hier jedes Schloss entlang des Elberadwegs aufzählen, sind sie doch alle einzigartig und auf ihre eigene Weise das schönste von allen. Da wäre zum Beispiel das Wörlitzer Schloss, die Wallwitzburg oder das kleine, romantische Schlösschen im tschechischen Decin. Aber ganz klarer Gewinner in dieser Kategorie ist das Schloss Pillnitz, 14 km die Elbe hoch von Sachsens Landeshauptstadt Dresden entfernt. Kaum ein Schloss am Elberadweg vereint Park- und Gartenanlagen mit barocker Baukunst so schön wie hier, alles kombiniert mit asiatisch anmutenden Elementen und direkt an Elbe und Radweg gelegen. Ursprünglich angelegt als Sommerresidenz der sächsischen Herrscher, kann sich heutzutage jederman bei einem Spaziergang durch die weitläufigen Areale einmal wie ein Fürst fühlen.

Zahlreiche Ausstellungen laden ebenfalls zum Verweilen ein. Außerdem ist vor Ort an Radfahrer bestens gedacht, vor den Toren der Anlage befinden sich zahlreiche Fahrradständer, Gepäck kann in Schließfächern sicher verstaut werden. Highlight für alle Pflanzen- und Blumenliebhaber ist ganz klar das Palmenhaus auf dem Schlossgelände. In diesem historischen Gewächshaus finden Sie alle möglichen exotischen und südländischen Pflanzen, denen es bei unseren teilweise doch sehr rauen Temperaturen etwas zu ungemütlich wird. Sachsens ältesten Orangenbaum (deshalb wurden diese speziellen Gewächshäuser früher auch Orangerien genannt) und andere Zitrusfrüchte, Pflanzen aus Australien und Neuseeland und natürlich viele verscheidene Arten der namensgebenden Palmen können bestaunt werden.

Nach so vielen Eindrücken zwischen Hofleben und Schlösserfaszination muss natürlich auch für das leibliche Wohl gesorgt werden. Deshalb hier unsere superlative Einkehrmöglichkeit.

Das einladenste Restaurant

Eines ist schon mal klar, verhungern muss am Elberadweg niemand. Jedes noch so kleine Dörfchen hat seine eigene Einkehrmöglichkeit, nach fast jeder Kurve wartet schon der nächste Biergarten auf durstige Radler und gemütliche Terrassen laden zum Wadenentspannen ein. Trotzdem (oder vielleicht auch deswegen) stechen einige Restaurants doch hervor. Unsere Empfehlung: das Elbelandhaus kurz vor der Altstadt in Magdeburg. Hier treffen alle Dinge zusammen, die das Radlerherz höherschlagen lässt. Nur wenige Meter vom Elberadweg gelegen, umgeben von blühenden Obstbäumen und mit bester Aussicht von der Terrasse auf den Magdeburger Dom, genießt der hungrige Radler hier kühle Getränke und feinste Speisen. Von frischen Salaten, über Pasta bis hin zu Fisch und Fleisch ist für jeden Gusto etwas dabei. Und die Räder können in Blickkontakt sicher abgestellt und angeschlossen werden. Was möchte man mehr. Nach der kulinarischen Stärkung sind es dann auch nur noch wenige Radelmeter hinein in die Magdeburger Innenstadt. Sehenswertes in Magdeburg selber sind naürlich der Dom (der glücklicherweise die komplette Zerstörung der Stadt im Dreißigjährigen Krieg so gut wie unbeschadet überstand) sowie das berühmte Hundertwasserhaus, die "Grüne Zitadelle".

Wo wir gerade bei schönen Aussichten waren. Davon gibt es so einige entlang des Elberadwegs. Ein Anblick aber überragt sie alle. Hier nun also

Blick von dem Elbradweg auf die Albrechtsburg und den Dom von Meißen © DMG, Erik Gross, DML-BY

Das beliebteste Fotomotiv

Der Ehre halber seien hier im Vorfeld noch andere schöne Motive für das ein oder andere Urlaubserinnerungsfoto genannt. Da wäre zum Beispiel der Blick auf den Hamburger Hafen mit seinen Verladekränen, an- und abfahrenden Frachtern und das alles hell erleuchtet in der Abenddämmerung. Oder die Aussicht auf die massiven Gesteinsformationen entlang des Radwegs in der Sächsischen Schweiz mit skurril wirkenden Sandsteingebilden und faszinierenden Aussichten. Von oben wirkt das Elbtal hier ein bisschen wie eine Modeleisenbahnlandschaft.
Trotzdem gibt es ein Motiv, das wie kein anderes für den Elberadweg steht. Wenn man ab Dresden der Elbe stromabwärts folgt, radelt man entlang einer kurvigen, malerischen Kulisse in Richtung Meißen. Und dann, auf einmal, nach einer weiteren Kurve, erscheint sie hinter einem Gesteinsmassiv: die Albrechtsburg!

Mit ihrer weißen Fassade erstrahlt sie förmlich auf dem Festungsberg, dahinter sieht man schon die mächtigen Zwillingstürme des Doms zu Meißen. Kaum ein Gebäude wird wohl häufiger abgelichtet wie der erste Schlossbau Deutschlands. Die schönsten Fotos gelingen vom rechten Elbufer, nachts wird die Albrechtsburg auch sehr schön angestrahlt. Das verleiht dem Erinnerungsfoto noch mal das gewisse Etwas.
Besichtigen kann man die Burg samt Dom übrigens ebenfalls, der Aufstieg lohnt sich und die Räder können Sie im mittelalterlichen Städtchen Meißen gut und sicher am Marktplatz abstellen.

Vom meistgeknipsten Ort haben Sie sich jetzt sattgesehen und suchen vielleicht etwas abgelegeneres, nicht ganz so überlaufenes Plätzchen? Dann haben wir jetzt für Sie die

Gemütlichste Ecke

Hoch oben im Norden, noch hinter der Elbmetropole Hamburg, liegt das malerische Städtchen Stade. Bequem radeln Sie hier auf dem Radweg bis ins Stadtzentrum und bestaunen alte Fachwerkhäuser, zahlreiche Kanäle und den Hafen der wunderschönen Hansestadt. Von der breiten Öffentlichkeit noch nicht ganz auf dem Schirm, aber trotzdem einladend für einen Tagesbesuch, kann man hier entspannt norddeutsches Flair genießen. Restaurants laden mit ihren gemütlichen Terrassen zum Verweilen an den Kanälen ein und Museen erzählen von der maritimen Vergangenheit der Stadt.

Wer mit seinem Nachwuchs am Elberadweg unterwegs ist, sucht bestimmt auch mal ein Plätzchen, wo Kinder einfach mal Kinder sein dürfen und Mamas und Papas (oder natürlich auch Omas und Opas) sich entspannt zurücklehnen können. Hier also der

Stade Altstadt

Coolste Spielplatz

Auf dem rechten Elbufer in Magdeburg erstreckt sich der Elbauenpark, super mit dem Rad zu erreichen und nur wenige Kilometer vom Zentrum Magdeburgs entfernt. Auf dem riesigen Parkgelände ist Spiel und Spaß für die Kleinen und Erholung für die Großen vorprogrammiert. Für genügend Schatten und Erfrischung an heißen Tagen ist auch gesorgt. Das Angebot an Attraktionen ist überwältigend, von Hüpfburgen zu Seilbahnen und Piratenschiff bis hin zum großen Rutschenturm. Das alles auf einem abgezäunten Gelände und einer gepflegten Parkanlage. Der Eintritt kostet inklusive Streichegehege für die ganze Familie nur sage und schreibe 7€.

Nach so viel Gerutsche und Geklettere verlockt es die meisten Kleinen und Großen nach einer kühlen Erfrischung. Was wäre da besser geeignet als

Das beste Eis

Auf halber Strecke zwischen Torgau und der Lutherstadt Wittenberg liegt das beschauliche Städtchen Pretzsch. Vom linken Elbufer geht es mit der Fähre direkt rüber auf die andere Seite. Dort hat Milchbauer Reiner Mühlbach seine Eismanufaktur „Die Milch Macht´s“. Hier wird noch in echter Handarbeit die Milch pasteurisiert und zu leckerem, frischem Milcheis verarbeitet, quasi direkt von der Kuh in die Waffel. Viele verschiedene Sorten laden zum Probieren ein. Auch selbstgemachte Torten für besondere Anlässe wie Einschulungen und Geburtstage sind im Angebot.
Aber auch und vor allem wird auch an Radfahrer gedacht. Wer sein E-Bike aufladen möchte, kann dies an den vorhandenen Ladestationen tun. Hier wird das Genüssliche mit dem Praktischen verbunden.

Das waren sie, unsere acht Superlative entlang des Elberadwegs. Wir hoffen, wir konnten Sie für Ihren nächsten Radelausflug begeistern und Ihnen den ein oder anderen Tipp für Ihre Tour mit auf den Weg geben. Gerne unterstützen wir Sie bei der Planung und Durchführung Ihres Fahrradurlaubs an der Elbe, um Ihnen ein unvergessliches und entspanntes Erlebnis an Deutschlands beliebtesten Radweg zu gestalten.

Kurze Antworten auf wichtige Fragen

Wo ist der Elberadweg am schönsten?

Die schönste Landschaft am Elberadweg findet man in der Sächsischen Schweiz. Sie radeln an der Elbe entlang und an spektakulären Felsformationen vorbei. Dieser Streckenabschnitt bietet Ihnen ein Postkartenmotiv nach dem nächsten.

Wo fängt der Elberadweg an und wo hört er auf?

Die Elbquelle befindet sich in Spindlermühle und in Cuxhaven mündet sie in die Nordsee. Der Elberadweg verläuft also von Spindlermühle nach Cuxhaven.

Ist der Elberadweg gut ausgeschildert?

Reise-Tipps Elberadweg

Sie sind neugierig geworden und wollen einige dieser Sehenswürdigkeiten am Elberadweg selbst erleben? Dann Buchen Sie Urlaubsvorfreude! 

Schauen Sie sich gern unsere Angebote zu unseren Radreisen am Elberadweg an. Wir helfen wir Ihnen gern bei der Planung Ihrer nächsten Aktivreise.

Bildrechte:
Hoffest auf dem Alpakahof © 2021 Elbtalalpaka, Dietmar Krempner
Schloss Pillnitz © AugustusTours, Anke Berndt
Blick auf die Albrechtsburg © DMG Erik Gross
Stade Altstadt © AugustusTours, Isabel Wehner